Luftaufnahme bei Nacht

Resiliente Versorgung

Wie die Resilienz von Versorgungssystemen auch mit nicht-fossilen Energieträgern sichergestellt werden kann, ist eine der zentralen Fragestellungen, mit denen sich der Stuttgarter Maschinenbau im Rahmen von verschiedenen Forschungsprojekten zur Energiewende beschäftigt.
[Foto: Unsplash, Nastya Dulhiier]

Die Energieversorgung in Deutschland basiert noch in weiten Teilen auf fossilen Energieträgern, die mit die meisten Treibhausgase produzieren. Mit Blick auf den Klimaschutz ist deshalb ein Umbau des Energiesystems erforderlich, der aber nicht zulasten der Versorgungssicherheit gehen darf. Da Biomasse und Geothermie nur begrenzt verfügbar sind, müssen die fossilen Energieträger zu großen Teilen durch Strom oder durch Wasserstoff und E-Fuels (indirekte Elektrifizierung) ersetzt werden.

Um die benötigten Energieträger bereitzustellen, sind unterschiedliche Maschinen und Anlagen zur Energiewandlung, Speicherung und zum Transport erforderlich. Das reicht aber nicht! Die einzelnen Komponenten müssen in ein passend dimensioniertes und vernetztes Gesamtsystem eingebunden werden, um die Resilienz sicherzustellen. Es zu gestalten ist Aufgabe der Systemtechnik.

Luftbild bei Nacht

Bei einem Versorgungssystem, das vor allem auf erneuerbare Energien setzt, ist nicht nur die Nachfrage von zufälligen Einflussgrößen wie dem Wetter abhängig, sondern auch die Bereitstellung. Dies bringt neue Herausforderungen für die Dimensionierung, Vernetzung und Steuerung des Systems mit sich. Gleichzeitig muss es den Bedarf von Elektromobilität oder der Herstellung von Wasserstoff bzw. synthetischen Kraftstoffen bedienen. Es muss das Verhalten der Konsumenten einbeziehen. Am Ende lässt sich Resilienz dann erreichen, wenn das System auch die ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge ausreichend berücksichtigt.

Kurz notiert

Der Stuttgarter Maschinenbau beteiligt sich nicht nur an zahlreichen Verbundprojekten zur Energiewende, sondern kehrt auch vor der eigenen Haustür. Im Rahmen des vom MWK Baden-Württemberg geförderten Reallabors CampUS hoch i entwickeln die Wissenschaftler*innen innovative Lösungen für die energietechnische Sanierung der eigenen Gebäude und ihre künftige Energieversorgung unter Nutzung erneuerbarer Energien.

Ansprechpersonen

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Kai Hufendiek

Prof. Dr.-Ing.

Dekan der Fakultät, Institutsleiter
Professor für Energiewirtschaft und Energiesysteme

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Alexander Sauer

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Kfm.

Institutsleiter

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