ADVANCED SYSTEMS ENGINEERING
Produkte werden immer mehr zu komplexen Produkt- Service-Systemen, die neue datengetriebene Geschäfts-modelle unterstützen. Um damit erfolgreich zu sein, müssen nicht nur die Disziplinen und Domänen in der Mechanik-, Elektronik- und Software-Entwicklung viel enger zusammenarbeiten, sondern auch in Produktion und Service. Der Stuttgarter Maschinenbau entwickelt dafür einen fortschrittlichen methodischen Ansatz, der sich Advanced Systems Engineering (ASE) nennt.
AUTONOME PRODUKTION
Automatisierung ist in vielen Industriezweigen der wesentliche Hebel zur Verbesserung der Wertschöpfung. Produktionsanlagen mit stationären und mobilen Robotern bis hin zum Logistiksystem sind heute hochgradig automatisierte Systeme. Während sie in der Vergangenheit starr programmierte Abläufe ausführten, sind heute adaptive und lernfähige Lösungen gefragt. Lösungen, wie sie an verschiedenen Instituten des Stuttgarter Maschinenbaus entwickelt werden.
SOFTWARE-DEFINED MANUFACTURING
Software durchdringt alle Lebensbereiche. Auch für die Digitalisierung der industriellen Produktion spielt sie eine immer wichtigere Rolle, denn sie schafft neue Wertschöpfungspotenziale und optimiert bestehende. Software ist die Sprache von Industrie 4.0. Der Stuttgarter Maschinenbau erforscht in mehreren interdisziplinären Verbundprojekten, wie Software die Produktion von morgen revolutionieren kann.
RESILIENTE VERSORGUNG
Resiliente Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch bei Störungen ihre Leistung noch erbringen. Besonders wichtig sind sie für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung. Wie die Resilienz der Versorgungssysteme auch mit nicht-fossilen Energieträgern sichergestellt werden kann, ist eine der zentralen Fragestellungen, mit denen sich der Stuttgarter Maschinenbau im Rahmen von verschiedenen Forschungsprojekten zur Energiewende beschäftigt.
BIOINTELLIGENZ
Die Natur steht längst auch bei der Optimierung der industriellen Produktion Pate. Eine nachhaltige Biologische Transformation der industriellen Wertschöpfung ist sowohl für die Gesellschaft als auch für die Wirtschaft nicht mehr weiter aufschiebbar. Der Stuttgarter Maschinenbau widmet sich der Biologischen Transformation in unterschiedlichen Projekten.
DEKARBONISIERUNG DER INDUSTRIE
Industrieprozesse verursachen rund 25 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen. Während in der Stromerzeugung, Mobilität und Wärmeversorgung bereits CO₂-neutrale Lösungen zum Einsatz kommen, lassen sich Emissionen in energieintensiven Industrien schwerer vermeiden, weil sie zum Teil stofflich bedingt sind, d.h. bei der Herstellung anfallen. Deshalb ist die Dekarbonisierung der Industrie ein zentraler Forschungsschwerpunkt des Stuttgarter Maschinenbaus.
Wir beschäftigen uns mit der Zukunft
Die beiden Fakultäten des Stuttgarter Maschinenbaus betreiben interdisziplinäre Spitzenforschung mit dem Ziel, einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der komplexen wissenschaftlich-technischen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen zu leisten, vor denen Wirtschaft und Gesellschaft stehen. Unser besonderes Augenmerk gilt dabei dem Klimawandel und der notwendigen Dekarbonisierung der Industrie. In unseren Forschungsschwerpunkten beschäftigen wir uns u.a. mit der Frage, wie die klimaneutrale Mobilität der Zukunft aussehen, wie die Produktion von morgen autonomer gemacht werden oder wie die Energieversorgung auch mit erneuerbaren Energien sicher und zuverlässig funktionieren kann. Wir versuchen dabei, von der Natur zu lernen.
Leitbild
Wir verstehen den Maschinenbau als ein komplexes soziotechnisches System, das durch vielfältige Interaktionen zwischen Menschen und Technik gekennzeichnet ist und jede Phase der Wertschöpfung abbildet. Unser Leitbild ist die Schaffung nachhaltiger, autonomer, sozio-technischer Systeme für eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft. Das macht den Stuttgarter Maschinenbau einzigartig.
Unsere Forschungsprojekte
Ihre Ansprechpartner*innen im Stuttgarter Maschinenbau
Stuttgarter Maschinenbau
Ralph-Walter Müller
Fakultätsgeschäftsführer
Charlotte Kuhn
Dr.-Ing.Fakultätsgeschäftsführerin